Freiwilligkeit
naheliegende Bedürfnisse: Sinnhaftigkeit, Selbstbehauptung, Selbstbestimmung, Leichtigkeit
Mich selbst entscheiden, was ich jetzt tun will, wie ich leben will, was ich anderen geben will, was ich von anderen bekommen will. Mich in jedem Moment wieder neu entscheiden können.
Mein Handeln in einer Weise zu gestalten, die nicht von eigenen Erwartungen oder denen von anderen und Sachzwängen bestimmt ist. („Du musst…, sonst….“)
Verantwortung für meine Gefühle, Bedürfnisse und Handlungen übernehmen, die Verantwortung der anderen bei ihnen lassen können.
Ein Bewusstsein davon zu haben, warum ich mich in einem bestimmten Moment in einer bestimmten Weise verhalten möchte und mir zu erlauben, mich so zu verhalten.
Die Möglichkeit, nein zu sagen, ist Voraussetzung dafür, wirklich ja sagen zu können. Die gleiche Tätigkeit fühlt sich ganz anders an, wenn ich mich frei dafür oder dagegen entscheiden kann, als wenn ich mich dazu verpflichtet oder gezwungen fühle.
Angesichts gesellschaftlicher Zwänge (Hierarchien, Gesetze, Existenzsicherung) den möglichen Handlungsspielraum herausfinden und bewusste Prioritäten setzen. Raum schaffen, die Trauer oder die Frustration über die unerfüllt bleibenden Bedürfnisse auszudrücken.
Gefühle bei unerfüllter Freiwilligkeit: getrieben, unruhig, schwer, blockiert, widerwillig, frustriert, eng, trotzig, ärgerlich/gereizt, angespannt
Gefühle bei erfüllter Freiwilligkeit: motiviert, schwungvoll, tatkräftig, freudig, interessiert, gelassen, offen
Hier findet ihr ein paar Anregungen, wie ihr in ein Gefühl der Freiwilligkeit kommen könnt.
Was fällt dir zu diesem Bedürfnis ein? Wir freuen uns über Kommentare mit deinen Erfahrungen und Ideen!