Zuhören

Uns allen tut es gut, wenn uns empathisch zugehört wird. Also in einer Weise, in der es darum geht, was bei mir los ist, wie ich mich fühle und was ich brauche. Es ist nicht immer einfach, in der Hektik des Alltags Raum für solches Zuhören zu schaffen. Oft sind die Personen, von denen ich mir wünsche zugehört zu bekommen, mit eigenen Sorgen beschäftigt oder mir fehlt selbst die Ruhe in mich reinzuhören, um klar ausdrücken zu können, was ich gerade brauche. Dabei ist sowohl Zuhören als auch zugehört Bekommen oft total bereichernd. Wird mir zugehört, bekomme ich die Gelegenheit innezuhalten, in mich reinzuspüren und auszudrücken, was mich bewegt. Ich kann etwas über mich erfahren und mitteilen. Wenn ich aufmerksam zuhöre, eine andere Person einlade sich mitzuteilen, kann ich ihr Raum geben, mit ihren Gedanken, Gefühlen, Bedürfnissen in der Welt zu sein. Plötzlich kann ich etwas verstehen, das mir vorher vielleicht ganz rätselhaft erschien. Und indem ich empathisch erfasse, was in der anderen Person los ist, was sie bewegt, bewegt sich auch etwas in mir. Es entsteht ein Miteinander, eine Verbindung.

Wie höre ich eigentlich emphatisch zu?

Aktion öffentliches Zuhören April 2016

Zuhöraktion Skizze