Ideen zur Integrität – lass dich inspirieren und such dir was aus!

Ich könnte zum Beispiel:

• meine Meinung äußern, auch wenn sie der Meinung anderer widerspricht und z.B. sagen: „ich sehe das anders“

• mein inneres Team mit seinen vielseitigen Stimmen aufstellen/malen/aufschreiben und freundlich willkommen heissen; nach und nach mit allen in einen empathischen Kontakt treten. Mir von allen erzählen lassen, wie es ihnen geht, was ihnen wichtig ist und wie sie alle auf ihre Weise zu meinem Wohlergehen beitragen wollen. Zusammen Strategien überlegen, die alle Werte und Bedürfnisse berücksichtigen.

• wenn ich eine Unstimmigkeit festelle („eigentlich wollt ich doch a, aber habe b gemacht“), kann ich innehalten, meinem Schmerz darüber Raum geben und ihn fühlen – mit freundlicher Aufmerksamkeit bei ihm bleiben, ohne ihn verändern zu wollen. (Weiteratmen hilft dabei sehr!)

• eine Sache aufschreiben, die ich immer wieder mache, die mir aber eigentlich gegen den Strich geht. Welche Bedürfnisse erfülle ich mir damit, dass ich mich immer wieder so verhalte? Welche Bedrüfnisse müssten erfüllt sein, damit ich es anders machen kann, damit es sich für mich stimmiger anfühlt.

• mit meiner Integrität in einem Dialog darüber gehen, ob ich bestimmte Ansprüche oder Ideale für mich produktiv und stimmig finde. Was möchte ich mit den Ansprüchen erreichen? Haben meine bisher gewählten Strategien überhaupt den gewünschten Effekt? Vielleicht kann ich meine Integrität zu einem spielerischeren und experimentelleren Vorgehen ermutigen, meinem Selbst im Handeln mehr Abenteuer, Leichtigkeit und Offenheit zuzugestehen.

• mich an eine Situation erinnern, in der ich gegen meine innere Überzeugung gehandelt habe. Die verschiedenen Gefühle, die dabei in mir waren aufschreiben. Mir wohlwollend vergegenwärtigen, was mich zu dem Zeitpunkt abgehalten hat, meiner inneren Stimme zu folgen. Welche Bedürfnisse könnten dahinter stecken? Was könnte mich unterstützen, in einer ähnlichen Situation eine andere, für mich insgesamt stimmigere Reaktion auszuprobieren?

• mir eine Situation aus der Vergangenheit vornehmen, in der ich mich rückblickend gern anders verhalten hätte. Vielleicht habe ich eine Vereinbarung nicht eingehalten oder einen Schaden verursacht, ohne dafür die Verantwortung zu übernehmen. Dann kann es sehr erleichternd sein, nachträglich doch dazu zu stehen, vielleicht auch eine Geste oder einen Ausdruck der Wertschätzung zu tätigen. Denn eine unerfüllte Integrität kann ziemlich lange nagen und pieksen, aber sie lässt sich auch nachträglich erfüllen.

• eine Liste der Handlungen schreiben, mit denen ich mir im Alltag Integrität erfülle. So kann ich mir meine Handlungen und Momente erfüllter Integrität bewusst machen und auch leicht entscheiden, ob ich etwas davon öfter oder intensiver machen möchte.

Hast du noch weitere Ideen? Wir freuen uns sehr, wenn du in einem Kommentar deine Anregungen und Erfahrungen teilen magst!