Oft fällt es schwer Schmerz zuzulassen, zum Beispiel über den Abschied von einer nahestehenden Person, einem Traum, einer Hoffnung oder darüber, dass etwas nicht so passiert ist, wie ich es mir gewünscht habe. Vielleicht habe ich Angst, von negativen Gefühlen überwältigt zu werden oder bedürftig zu erscheinen. Einen Schmerz zu verdrängen, wegzuschieben, fernzuhalten kostet jedoch viel Energie. Gleichzeitig bedeutet es auch, dass er nicht heilen kann. Wenn wir uns dem Schmerz zuwenden, bewusst trauern, ihm Raum und Zeit geben, können wir in Verbindung kommen mit dem, was wir vielleicht verloren haben. Wir können es wertschätzen, uns liebevoll und sehnsüchtig daran erinnern. Das tut weh und gleichzeitig fühlt es sich oft bittersüß, erleichternd und vor allem auch lebendig an. Ein Prozess beginnt, in dem sich der Schmerz verändern und vielleicht auch heilen kann, während das, was wir betrauern, ein Teil von uns und unserer Geschichte bleibt. Daher möchten wir euch an diesem Empathy Day einladen, in einem für euch passenden Moment in euch hineinzuspüren, wo ihr das Bedürfnis zu Trauern spürt und ihm (in einer für euch wohltuenden und geschützten Weise) Raum zu geben. Unterstützend findet ihr hier von uns ein paar Ideen zum Trauern.
Mit dem Empathy Day – einem dezentralen Aktionstag am 21. jeden Monats – wollen wir Bedürfnisorientierung und Empathie verbreiten. Jede*r kann daran teilnehmen, wo sie*er gerade ist und wie sie*er möchte und Zeit hat. Wir widmen jeden Empathy Day einem bestimmten Bedürfnis. Du kannst dich davon anregen lassen oder dir was anderes ausdenken. Lasst uns gemeinsam zu einer bedürfnisorientierten Gesellschaft beitragen!
Wenn dir der Empathy Day gefällt, dann erzähl doch auch anderen davon oder leite die Einladung weiter!