Ideen zur Offenheit – Lass dich inspirieren und such dir was aus!
Ich könnte zum Beispiel:
- ein Fenster aufmachen und hinausschauen. Bei einem routinierten Weg eine Straße nehmen, durch die ich noch nie gegangen bin. Eine*n Freund*in anrufen und eine neugierige Frage stellen.
- ausprobieren, ob der Satz „Ich brauche Offenheit.“ (oder ein ähnlicher) in mir resoniert. Ich male mir aus, wie es sein könnte, wenn ich mich offen und locker fühle und auf die Welt einlasse.
- mir Musik aussuchen, die ich eigentlich nicht für Tanzmusik halte oder die ich nicht kenne. Sie anmachen und mich dazu bewegen einfach so, wie es kommt. mich auf Rhythmen, Töne, Melodien, Stimmungen einlassen. Mich überraschen lassen, welche Bewegungen sich ergeben.
- in mich hineinspüren, wo ich mich eng und dicht fühle. Welche Gedanken oder Erinnerungen kommen mir spontan in den Sinn? Ich achte darauf, wie ich mir diese Situationen erzähle. Ich versuche voneinander zu trennen, was ich sinnlich wahrgenommen habe und welche Schlüsse ich daraus ziehe. Was habe ich direkt gehört, was habe ich gesehen, gerochen, ertastet? Wie habe ich das gedanklich und emotional eingeordnet? Ich probiere verschiedene andere Einordnungen aus, spiele damit herum, erlaube mir auch unplausible Varianten von Interpretationen und Ergänzungen.
- mich irgendwo hinsetzen, wo ich mich wohlfühle (raus in die Sonne oder den Regen, in meinen Lieblingssessel, …). Vielleicht die Augen zumachen und bewusst wahrnehmen, was ich höre, rieche, auf der Haut spüre, in meinen Muskeln, … Atmen und meinen Atem spüren. Wahrnehmen, wie Gedanken und Gefühle kommen, nicht darauf einsteigen sondern sie vorüberziehen lassen.
- mich beschäftigen mit einer enttäuschten Erwartung. Fällt mir eine Situation ein, in der ich von mir oder jemand anderem ein bestimmtes Verhalten erwarte? Welche Bedürfnisse würden mir dadurch erfüllt? Gäbe es auch noch andere Möglichkeiten für mich, diese Bedürfnisse auszuleben? Wie würde sich das anfühlen, wenn sie erfüllt wären?
Bin ich jetzt vielleicht neugierig auf die Hintergründe, warum ich oder die andere Person anders handeln/gehandelt haben, als ich es erwarte? Welche Gefühle und Bedürfnisse wollen wohl durch dieses Handeln erfüllt werden? Bin ich offen dafür, andere Handlungsweisen zu finden, die auch diese Bedürfnisse berücksichtigen?
- auf’s Meer oder in eine andere Weite schauen und diese auf mich wirken lassen. Tief einatmen, so dass sich meine Brustwirbel in alle Richtungen öffnen.
Hast du noch weitere Ideen zur Erfüllung des Bedürfnisses nach Offenheit? Wir freuen uns, wenn du in einem Kommentar deine Anregungen und Erfahrungen teilen magst!
Wie schön, den Blick aus dem Fenster habe ich gleich ausprobiert. Und ich möchte noch etwas ergänzen:
Wenn ich merke, dass ich eine Situation auf eine bestimmte Art und Weise interpretiere, hilft mir, um meiner Offenheit Raum zu geben, der Satz: Es könnte auch ganz anders (gewesen) sein. Sehr oft ist es auch tatsächlich so, dass ich im Nachhinein feststelle, dass es zumindest teilweise anders gewesen ist, als ich es mir im Vorfeld ausdenken konnte.
Herzliche Grüße, Anna