Utopieprojekt

Utopieprojekt

Wir laden dich ein, dir eine bedürfnisorientierte Welt vorzustellen. Wie könnten die Welt, unsere Leben, das Miteinander, die gesellschaftlichen Strukturen, Produktion und Verteilung materieller Güter, … aussehen? Wie würde sich das anfühlen? Welche Probleme hätten wir Menschen nicht mehr? Welche hätten wir dann (neu oder immer noch)? Wie könnten wir damit umgehen, gäbe es vielleicht andere Wege als heute?

In Briefen, die in einer solchen möglichen Zukunft der Menschheit geschrieben werden, begeben wir uns spielerisch und experimentell in diese Fragen. Weil wir dringend eine Perspektive brauchen. Weil es längst möglich wäre, dass alle Menschen auf der Erde alles haben können, was sie für ein gutes Leben brauchen, wenn wir als Menschheit uns genau das als Ziel setzen würden. Und gleichzeitig ist es so schwer, mir das vorzustellen. Weil das Gewohnte so tut, als sei es selbstverständlich und unumstößlich.

Es geht nicht darum, eine bessere Welt am Reißbrett zu entwerfen. Sondern einfach darum, uns gemeinsam eine Welt realistisch vorstellen zu können, in der die Menschen friedlich miteinander, mit sich selbst und ihrer Umwelt sein können, weil sie die Bedürfnisse ernstnehmen und in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Planungen stellen.

Wir wollen in Kontakt kommen mit unserer Sehnsucht nach einer solchen Welt, auch wenns weh tut. Und wir gehen davon aus, dass diese Sehnsucht in allen Menschen lebt. Kannst du sie auch fühlen? Und die Trauer und Verzweiflung, die aufkommt, wenn wir die Sehnsucht zulassen und die Gedanken an all das unnötige Leiden und Sterben? Auch damit möchten wir in Kontakt sein. Wir wollen eine Gesellschaft, in der alle bekommen, was sie brauchen und das miteinander organisieren und schaffen, so dass alle ihr eines Leben auf dieser Welt so gut, so lange, so lebendig erleben, wie es der Menschheit möglich ist. Auf dem Weg in eine solche Welt brauchen wir unsere Sehnsucht und Trauer und Verzweiflung als Kompass und als Kraftquelle. Und wir brauchen unsere gemeinsame Vorstellungskraft um diese Welt zu realisieren. Nur wenn wir sie uns vorstellen können, können wir sie auch gestalten.

Hier veröffentlichen wir Briefe, die in einer möglichen, bedürfnisorientierten Zukunft geschrieben werden. Zur Inspiration, zum Kitzeln der Vorstellungskraft, zum Erkunden, was alles realistisch möglich wäre, für die Sehnsucht, zur Motivation, …

Wir möchten mit Dir ins Gespräch kommen. Schreib uns gern einen Kommentar zu den Themen, die in den Briefen vorkommen. Oder schicke uns eine Beschreibung, wie du dir eine bedürfnisorientierte Gesellschaft vorstellst oder schreib uns deinen Brief aus der Zukunft! Es geht uns genau darum, mit anderen gemeinsam weiter zu denken. Hast du Lust, dabei mit zu machen und deine Gedanken, Ideen und Gefühle beizutragen? Schreib an: agentur[ätt]handlungsfaehigkeit.org

Bisher haben wir:

  • Briefe von Anska an Lia: Anska ist gerade in Hannover angekommen, ihre Zeitgenoss*innen, die auch unsere Gesellschaftsstrukturen noch erlebt haben, sind sehr alt. Anska interessiert sich für Feedbacksysteme, gesellschaftliche Entscheidungsprozesse, Arbeitsteilung und die Geschichte seit unserer jetzigen Zeit bis zu ihrer. Darüber schreibt sie auch in ihren Briefen.